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Führung der nächsten Bundesregierung: Unterstützung für unionsgeführtes Kabinett gewachsen

ARD-Morgenmagazin

Führung der nächsten Bundesregierung: Unterstützung für unionsgeführtes Kabinett gewachsen

Union, SPD und erstmals auch die Grünen streben die Führung der nächste Bundesregierung an. 39 Prozent der Wahlberechtigten (+8) und damit mehr als vor einem Monat sprechen sich für eine erneut unionsgeführte Regierung nach der Bundestagswahl im September aus. Jeder Dritte (32 Prozent; -6) favorisiert einen Wechsel zugunsten einer SPD- oder Grünen-geführten Bundesregierung: Ein SPD-geführtes Kabinett wünschen sich ähnlich wie im Mai 16 Prozent (-1). Eine Koalition unter Führung der Grünen unterstützen ebenfalls 16 Prozent. Vor einem Monat hatten sich 21 Prozent für einen Wechsel zugunsten der Grünen starkgemacht. Für drei von zehn kommen aktuell keine der drei Optionen in Betracht.

Sechs von zehn FDP-Anhängern (63 Prozent) präferieren ein CDU/CSU-geführtes Bündnis, die Anhänger der Linken setzen weiterhin eher auf eine SPD- (36 Prozent), denn auf eine Grünen-geführte Koalition (28 Prozent). Für die Hälfte der AfD-Anhänger ist keine der drei Optionen wünschenswert. Vier von zehn AfD-Anhänger (41 Prozent) unterstützen jedoch ein Kabinett unter Führung der CDU/CSU. Die Anhänger der Union (96 Prozent), SPD (80 Prozent) und Grünen (86 Prozent) setzen erwartungsgemäß mit jeweils großen Mehrheiten auf die eigene Partei. Eine unionsgeführte Bundesregierung wird von den älteren Bundesbürgern (45 Prozent) deutlich stärker präferiert als von den Jüngeren (34 Prozent). Jüngere Wahlberechtigten (22 Prozent) favorisieren doppelt so häufig als ältere (11 Prozent) eine Bundesregierung unter Führung der Grünen. Dennoch findet ein unionsgeführtes Kabinett auch bei den unter 40-Jährigen aktuell die vergleichsweise größte Unterstützung.   

Sommerurlaub 2021: Hälfte plant anders als in Vorcorona-Zeiten, Anpassungen vor allem bei Auswahl von Reisezielen

Ungeachtet sinkender Infektionszahlen und gelockerter Reisebestimmungen geben 53 Prozent der Deutschen an, dass sich ihre Sommerreisepläne von denen aus Vorcorona-Zeiten unterscheiden. Vor allem die Auswahl der Reiseziele wird wegen der Pandemie angepasst, gefolgt von einer geänderten Verkehrsmittelwahl. Von denen, die über pandemiebedingte Unterschiede in ihren Planungen berichten, geben  48 Prozent an, dass sie wegen Corona auf Reisen in bestimmte Länder oder Gegenden verzichten. 38 Prozent von ihnen wollen wegen Corona in ihrem Sommerurlaub die Nutzung von Massenverkehrsmitteln wie Flugzeug, Bahn und Bus vermeiden, 24 Prozent auf einen Hotelurlaub. Immerhin gut jede dritte pandemiebedingte Anpassung (33 Prozent) betrifft den gänzlichen Verzicht auf eine Urlaubsreise in diesem Jahr. 

Studieninformation
Grundgesamtheit

Wahlberechtigte in Deutschland

Erhebungsmethode

Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung

Fallzahl

1.217 Befragte (794 Telefoninterviews und 423 Online-Interviews)

Erhebungszeitraum

22. bis 23. Juni 2021

Schwankungsbreite

2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10%
** bei einem Anteilswert von 50%

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